Home Assistant: Fernzugriff per App (Cloud vs. Cloudfront)
Mit den Inhalten zu Home Assistant haben wir gemeinsam eine solide Grundlage für ein smartes Zuhause mit Home Assistant geschaffen. Du hast also hoffentlich eine laufende Home Assistant Installation und kannst auf diese (lokal) zugreifen - in welcher Form auch immer (mit Home Assistant OS oder z.B. als Docker-Container). In diesem Video geht es darum, wie man von unterwegs auf diese Installation zugreifen kann. Dafür gibt es viele verschiedene Möglichkeiten - aber schauen wir uns das Thema in Ruhe an.
Video
Variante 1: Nabu Casa Cloud (einfach)
Die Home Assistant Cloud ist ein kostenpflichtiger Dienst von Nabu Casa. Ein Konto kannst Du hier erstellen. Aktuell (April 2024) kostet dieser 7,50 Euro pro Monat oder 75,00 Euro pro Jahr. Dieses Einnahmen werden natürlich dafür genutzt, dass Home Assistant weiterentwickelt wird. Zur Preisliste. Um das Ganze zu testen, bietet sich der 1-monatige Testzeitraum an. Es ist nur eine E-Mail-Adresse und ein Passwort erforderlich.
- Einfach einzurichten
- Keine Portfreigaben nötig
- Alles aus einer Hand
- Unterstützung der Home-Assistant Entwicklung
- Kostenpflichtig
Sollte der Punkt “Home Assistant Cloud” in den Einstellungen nicht zu finden sein, musst die configuration.yaml
um folgenden Eintrag erweitert werden:
# enable the cloud integration
cloud:
Variante 2: Cloudflare-Tunnel (komplexer)
Über Cloudflare kann deine Home-Assistant-Installation einen gesicherten Tunnel nach außen öffnen und Dir deine Installation auf einer eigenen Domain bereitstellen. Das hat den Vorteil, dass wir weiterhin keine Ports im Router freigeben müssen und die Verbindung weiterhin von “innen nach außen” geöffnet wird.
Dafür verwenden wir das Add-On Cloudflared von Tobias Brenner. Ich empfehle in jedem Fall einen Blick in die offizielle Dokumentation!
Dies kannst Du als weiteres Add-On aus folgender Repository-Url hinzufügen: https://github.com/brenner-tobias/ha-addons
Es ist wie immer: Auch Cloudflare-Tunnel haben Nachteile und bringen ggf. Probleme mit. Wenn Du mehr über Cloudflare-Tunnel lernen möchtest, schau am besten dieses YouTube-Video von Christian Lempa.
- Keine Portfreigaben nötig
- Weitere Dienste einfach per weiteren Subdomains freigeben
- Unabhängig von den Home-Assistant Cloud-Diensten
- Eigene Domain nötig (ggf. geringe Zusatzkosten)
- Komplexere Einrichtung
Variante 3: Dyn-DNS z.B. mit DuckDNS (komplexer)
Du wirst auch viele Anleitungen im Internet zum Thema Port-Forwarding und DynDNS (z.B. mit DuckDNS) finden. Das hat aus meiner Sicht aber aktuell keine Vorteile und ist daher nicht zu empfehlen. Auch, wenn es dafür ebenfalls super Erweiterungen in Home Assistant gibt und zum Beispiel das Thema Zertifikate über Let’s Encrypt komplett automatisch abgewickelt wird.