PV-Anlage: Installation der Module (Teil 1)

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PV-Anlage: Installation der Module (Teil 1)
PV-Anlage: Installation der Module (Teil 1)
  • Matthias Kleine
  • 22.11.2022
  • Hardware
  • PV

Endlich geht es los! Eigentlich war die Installation unserer PV-Anlage schon viel eher geplant. Allerdings kam dann die Geburt unseres Sohnes immer näher und irgendwie waren immer andere Dinge dringlicher, als sich um so ein relativ komplexes Projekt zu kümmern. Aber: Am Ende sollte es im Jahr 2022 doch noch klappen. Und so kamen Anfang November die Module (Luxor) und die Unterkonstruktion (K2) auf unser Dach. Den Prozess möchte ich hier wie immer dokumentieren und für Dich festhalten.

Bereits Anfang des Jahres hatte ich mir ein Angebot für unser doch relativ überschaubares Dach eingeholt. Es handelt sich um eine Doppelhaushälfte (komisches Wort) mit einem Satteldach, von welchem eine Seite perfekt nach Süden ausgerichtet ist. Da dort bereits eine Solarthermie für die Heizung / Warmwasser installiert ist, passen nur ungefähr 5kWp auf diese Hälfte. Und alle erzählen immer: Mach das Dach voll. Also habe ich bereits in Eigenregie die Planung mal grob vorgenommen.

Info: Je nach Bundeslang kann eine Baugenehmigung nötig sein (z.B. in Hessen bei größeren Anlagen). Außerdem möchten manche Netzbetreiber vor dem Bau über die geplante Installation informiert werden und es ist ggf. eine Genehmigung notwendig. In meinem Fall sind Anlagen bis 15kWp genehmigungsfrei und können einfach installiert werden (Anmeldung ist immer nötig!).

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Warten

Bevor die Anlage nun in Betrieb geht, wollte ich noch bis 2023 warten. Unbedingt nötig wäre das aus steuerlicher Sicht wahrscheinlich nicht gewesen. Ich habe die Komponenten eh komplett im Jahr 2022 bezahlt und noch MwSt gezahlt. Ich glaube nicht, dass die Angebote nächstes Jahr alle um 19 Prozent günstiger werden - wie bei allen Subventionen verschwindet bestimmt ein Teil in den Taschen der Anbieter. Außerdem: Ich zahle jetzt schon deutlich mehr, als vor ein paar Jahren. Dafür haben wir noch vergleichsweise günstig gebaut und bei vielen anderen Dingen gespart. Jetzt ein paar Euro mehr zu zahlen ist daher okay. So kostet Beispielsweise alleine unser E-Auto mittlerweile rund 7000 Euro mehr als damals. Man kann nicht überall gewinnen.

Warum SolarEdge

Nachdem das Video nun schon länger auf YouTube online ist, kommen immer wieder kritische Stimmen. Scheinbar hat SolarEdge extrem viele Gegner - das war mir in den anderen Videos gar nicht so klar. Das spannende dabei ist immer, dass einem dann Rechnungen in die Kommentare geschrieben werden, dass die Anlage zu teuer ist usw. (mal davon ab, dass ich keinen Preis genannt habe). Mal im Ernst: Warum gibt es bei PV-Anlagen irgendwie immer den Anspruch, so billig wie irgendwie möglich zu bauen? Ja, Bifaciale Glas-Glas Module sind auf dem Satteldach nicht optimal. Optimierer kosten auch Geld, richtig. Aber was ist die Konsequenz?

Ich bin am Ende einfach nur froh, dass ich Nordic Energy an meiner Seite hatte und überhaupt Material bekommen habe - ohne lange Lieferzeiten oder unrealistische Mondpreise. Das liest man in den Kommentaren nämlich auch: Viele berichten von Lieferzeiten von über einem Jahr für einen ganz einfachen Wechselrichter (beispielsweise Kostal). Also hätte ich wieder warten sollen? Noch ein Jahr verstreichen lassen? Manchmal frage ich mich, ob ihr wirklich in allen Lebensbereichen so denkt.

Die PV-Anlage amortisiert sich so oder so irgendwann. Mal früher mal später. Das schafft kein anderes Bauteil am Haus. Alles kostet nur Geld und bringt einem nichts ein. Und da wählt man doch auch nicht den günstigsten Wasserhahn, welchen man bekommen kann, oder? Und der hält sicherlich nicht so lange wie die Anlage. Oder schreibt ihr auch Kommentare, dass die Fliesen im Flur aber echt zu teuer waren und es auch günstigere getan hätten? Eher nicht. Warum bei PV? Ich verstehe es nicht. Ich habe im Video doch ausführlich erklärt, dass mich die Statistiken auf Modulebene interessieren und ich die Lösung einfach technisch spannend finde. Es ist nicht Euer Geld und es ist niemand gezwungen irgendetwas nachzubauen oder zu kaufen.

Manchmal finde ich es daher echt anstrengend, von den eigenen Projekten im Internet zu berichten. Und nein, ich bekomme ich da kein Geld für (schön wärs). Es ist einfach nur eine Dokumentation unseres Projektes - nicht mehr und nicht weniger. Und ich persönlich bin super happy, dass das Kapitel bald geschlossen werden kann. Dafür ist aber noch etwas zu tun - daher ab in die nächste Runde.

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