Gira One - KNX ohne ETS-Lizenz - Erster Eindruck

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Gira One - KNX ohne ETS-Lizenz - Erster Eindruck
Gira One - KNX ohne ETS-Lizenz - Erster Eindruck
  • Matthias Kleine
  • 28.04.2023
  • Hardware
  • Produkt-Review

Spätestens seit der Light + Building 2022 kennen viele das Gira One System - zumindest vom Namen. Dieser “neue” Ansatz von Gira soll das einrichten eines Smart Home Systems einfacher gestalten. Dafür wurden einige KNX-Komponenten so erweitert, dass diese mit dem neuen System kompatibel sind. Ziel ist es, dass nur noch der GPA (Gira Projekt Assistent) verwendet werden muss, und die ETS nicht mehr notwendig ist. Bleibt die Frage, wie interessant das neue System ist und für wen es geeignet ist.

Endlich durfte auch ich das neue System ausprobieren. Notwendig ist nur der Gira Projekt Assistent (GPA) ab Version 5. Dieser kann kostenlos auf der Gira-Webseite heruntergeladen werden. Dafür ist keine Registrierung oder ein Kundenkonto notwendig. Im Prinzip kann also jeder ein Projekt anlegen und das Ganze ausprobieren, ohne Gira One Komponenten kaufen zu müssen.

Welche Produkte aktuell kompatibel sind, erfährst Du auf der Gira-Webseite im Katalog.

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Fazit

Insgesamt freut es mich, dass es eine weitere Alternative zur klassischen ETS gibt, um ein KNX-System umzusetzen. Allerdings ist der erste Start noch etwas dünn und es fehlen aus meiner Sicht viele Geräte. Außerdem bietet Gira jetzt noch ein weiteres System an, welches mit anderen Gira-Produkten konkurriert. Somit kann der Hersteller gar nicht alle Features einbauen, welche sich Kunden eventuell wünschen, da immer der Abstand zu dem “höheren System” (KNX) gewahrt werden muss. Da ist die Frage, wie sich das Thema in Zukunft entwickeln wird.

Ich hätte mir ehrlicherweise gewünscht, dass Gira die Energie (und das Geld) in die bestehende Produktpalette investiert hätte. Über einen “Gira X2” mit mehr Leistung oder neuen Features und aktueller Software hätte mich deutlich mehr gefreut, als über ein komplett neues System. Aber: Ich bin als “Power-User” auch nicht die Zielgruppe. Viel eher geht es darum, Fachpartner und Elektrofachbetriebe mit einer einfacheren Lösung abzuholen. Gerade mit KNX und der ETS sind (leider) viele überfordert und nehmen gar keine Projekte in dieser Richtung an. Das könnte sich mit dem Gira One ändern. Und das positive ist: Es bleibt KNX. Wenn man das System dann irgendwann aufwerten möchte oder auch andere Hersteller einsetzen möchte, kann alles so bleiben. Nur der One-Server wird dann entfernt oder ggf. ersetzt. Das stärkt den KNX-Standard und sicher auch die Zukunft in diesem Bereich. Am Ende ist Gira One also nur neue Software und bringt keine neue Hardware mit.

Positiv

  • Bewährter KNX-Standard als Basis
  • Keine ETS-Lizenz notwendig
  • Nur eine (kostenlose) Software nötig (GPA)
  • Einfach zu lernen
  • Fernzugriff bereits integriert (kein S1 notwendig)

Negativ

  • Nur Gira-Komponenten kompatibel
  • Es fehlen noch viele Komponenten (Tastsensor 4, Wetterstation, Präsenzmelder, ...)
  • Kein Logik-Editor (wie im X1)
  • Nur für Windows verfügbar (wie die ETS)
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